Hidden Champions – Deutsche Weltmarktführer Studie 2017

Das Benchmarking Center Europe hat eine Studie zu den Hidden Champions durchgeführt und mit der Studie von APQC und ASQ zu Weltklassequalitätsunternehmen analysiert.

Als Hidden Champions werden Unternehmen bezeichnet, die in ihrer Branche Marktführer, dabei aber relativ unbekannt sind. Meist sind sie inhabergeführt oder nicht börsennotiert, aber trotzdem die Nr. 1 auf einem Kontinent. Sie erbringen einen wichtigen Beitrag zur Leistungsbilanz ihres Landes und erweisen sich als außerordentlich überlebensfähig.

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Fragestellung danach, was diese Unternehmen von anderen unterscheidet und wo ihre Stärken liegen. Inwiefern sind Sie innovativer? Arbeiten Sie effizienter?

Das Benchmarking Center Europe am INeKO, einem Institut an der Universität zu Köln, hat in einer umfassenden Studie die deutschen Weltmarktführer untersucht. Die empirische Studie setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

  • Aktuelle empirische Befragung einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Weltmarktführer
  • Auswertung der öffentlich zugänglichen Daten wie z.B. Daten der Homepage, Presseberichte, etc.
  • Aktuelle Auswertung der im Handelsregister veröffentlichten Jahresabschlüsse.

Um die Daten über die Hidden Champions zu ermitteln, die nicht öffentlich zugänglich sind, wurde die empirische Befragung durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Themenfelder Digitalisierung und Industrie 4.0 gelegt. Außerdem wurden bereits generierte Werte und untersuchte Aspekte in diesem Jahr auf ihre Aktualität geprüft. Darüber hinaus wurden innerbetriebliche Bereiche wie zum Beispiel die Produktion genauer betrachtet, wobei die angesprochenen Themenfelder der Digitalisierung und Industrie 4.0 dabei miteinflossen.

Zur Ableitung möglicher Erfolgsfaktoren dienten neben harten Faktoren wie Investitions-, Finanzierungs-, und Wertschöpfungsanalysen auch klassische, weiche Faktoren, die in der Umfrage erhoben und beleuchtet wurden. Um außerdem ein differenziertes und aussagekräftiges Bild zu erlangen wurde aufgrund der hohen Branchenabhängigkeit einiger Kennzahlen nach den folgenden Branchen differenziert: Maschinenbau, Chemie, Pharma, Elektronik, Automobil, Software und Dienstleistung. Als Vergleichswerte wurden die jeweiligen Durchschnittswerte der gesamten Branche herangezogen.

Wie die Studie beispielsweise zeigt, nehmen die Unternehmen nicht nur bezüglich ihres Marktanteils eine Spitzenposition ein. Sie sind auch „Beziehungsweltmeister“, sowohl bezüglich ihrer Mitarbeiter, als auch im Hinblick auf ihre Kunden und Lieferanten. Bemerkenswert ist auch die Dauer der Betriebszugehörigkeit der derzeitigen Mitarbeiter. Knapp drei Viertel sind bereits mehr als 10 Jahre im Unternehmen beschäftigt, davon 12 % schon ihr ganzes Berufsleben. Es kann also auf ein exzellentes Netzwerk verwiesen werden. Dabei wird die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten stark forciert.

Klar ist, dass sich ihr Erfolg nicht in einem einzelnen Faktor erklären oder bündeln lässt, sondern sich durch ein Konstrukt an Eigenschaften und Kompetenzen ausdrückt.

Hier sei auf exzellente Produktionsmethoden, innovative Produkte und eine ausgedehnte Internationalisierung verwiesen. Das Produktprogramm der Weltmarktführer ist sehr stark auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet. So geben mehr als drei Viertel der Befragten an, nach den Kundenwünschen angefertigte Produkte anzubieten. Aus diesem Grunde spielt die Fließfertigung nur eine geringe Rolle. Die Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Kunden führt dazu, dass die meisten Unternehmen die Werkstattfertigung bevorzugen. Customized Products erfordern die Auftragsfertigung. Build to Order präferieren 84 % der Unternehmen, 13 % der Unternehmen sogar Build to Engineer, nur etwas mehr als ein Viertel (28 %) produzieren auf Lager.

Außerdem sollte auf verschiedene Hauptelemente in ihrem Unternehmenskonzept aufmerksam gemacht werden. Dazu zählen klar formulierte Unternehmensziele, die sich meist in einer Differenzierungsstrategie niederschlagen. Die Gesamtkapitalrendite ist ausnahmslos in allen Branchen höher als bei den übrigen Unternehmen. In der Softwarebranche dreimal so hoch, in den Branchen Chemie Elektronik und Dienstleitung doppelt so hoch wie in den anderen Unternehmen der Branche in Deutschland. Die Eigenkapitalrendite der Hidden Champion ist – mit Ausnahme des Maschinenbaus und der Pharmabranche – deutlich höher als bei den übrigen Unternehmen.

Konnten wir ihr Interesse wecken? Um weiterführende Informationen zu erhalten, klicken sie auf die folgende Studie:


Hidden Champions - Deutsche Weltmarktführer

Die Studie finden sie hier: Download (Deutsch)




Weitere wertvolle Erkenntnisse zum Thema Hidden Champion finden Sie im Buch: Fallstudienkompendium Hidden Champions -Innovationen für den Weltmarkt Download (Deutsch)


Hidden Champions - 2015

Die Studie finden sie hier: Download (Deutsch)

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